Das Intervall Hypoxie-Hyperoxie Training (IHHT) stellt eine Form des simulierten Höhentrainings dar, wobei der Luftdruck konstant bleibt und nur der Sauerstoffgehalt der Atemluft variiert. In diesem Training nehmen die Teilnehmenden abwechselndsauerstoffarme und sauerstoffreiche Luft zu sich. Dies simuliert den Auf- und Abstieg eines Berges und trainiert den Körper in der effizienten Nutzung von Sauerstoff, ähnlich wie beim Höhentraining. Das IHHT kann mit speziellen Hypoxie-Geräten und -Masken durchgeführt werden – wie bei cellgym®.

Es ist von großer Bedeutung zu verstehen, dass die Resultate des IHHT je nach Trainingszustand, individueller Reaktion und der Intensität sowie Dauer der Sauerstoffreduktions-Phasen variieren können. Um ein sicheres und effektives IHHT-Programm zu entwickeln, empfehlen wir die Unterstützung einer qualifizierten Fachkraft. Weitere Informationen und eine Liste unserer Anwender finden Sie auf unserer Website www.cellgym-finder.com.

Jeder Mensch ist individuell, daher gibt es keine standardisierte Antwort auf die optimale Dauer, Häufigkeit und Intensität von IHHT. Es hängt von Ihren persönlichen Umständen, Zielen, Körperreaktionen und möglichen Nebenwirkungen ab. Hier sind jedoch ein paar allgemeine Empfehlungen:

Dauer: Eine typische IHHT-Sitzung dauert normalerweise 30 bis 50 Minuten, wobei Hypoxie- und Hyperoxie-Phasen jeweils 3-5 Minuten betragen.

Häufigkeit: Für einen Trainingszeitraum von vier bis sechs Wochen empfehlen wir idealerweise zwei- bis dreimal pro Woche IHHT-Sitzungen, um Ihrem Körper genug Zeit für Anpassung und Erholung zu geben.

Intensität: Während der Hypoxie-Phasen liegt die Sauerstoffkonzentration normalerweise zwischen 10% und 15%, was einer simulierten Höhe von etwa 3.000 bis 5.000 Metern entspricht.

Bei einer Hypoxie, also der Verringerung des Sauerstoffgehalts in der Atemluft, initiiert der Körper eine Vielzahl biochemischer Anpassungsprozesse. Diese Prozesse variieren natürlich je nach individueller Genetik, Fitnesszustand und Dauer der Hypoxie. Hier sind einige der häufigsten Reaktionen:

Unser Atemrhythmus intensiviert sich – wir atmen schneller und tiefer. Dies ermöglicht es dem Körper, mehr Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid effizienter abzugeben.

Das Herz beginnt schneller zu schlagen und pumpt mehr Blut durch den Körper. Dies dient dazu, eine größere Menge an Sauerstoff zum Gehirn und anderen lebenswichtigen Organen zu transportieren.

Im Grunde passt sich unser Körper an den verfügbaren Sauerstoffgehalt an, ganz so, als würden wir gemütlich auf der Zugspitze (mit ihrem Gipfelkreuz auf 2960 Metern Höhe) einen Café genießen. Diese natürliche Anpassungsfähigkeit ist es, die bei einer Hypoxie aktiviert und trainiert wird.

Die Kosten für eine Sitzung von Intermittent Hypoxic-Hyperoxic Training (IHHT) können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren. Üblicherweise kann eine einzelne Sitzung zwischen 50 und 80 Euro kosten. Die endgültigen Kosten können jedoch durch folgende Faktoren beeinflusst werden:

Der Ort und Anbieter: Die Kosten können sich unterscheiden, je nachdem, ob Sie das IHHT bei einem Arzt, einem Heilpraktiker oder in einem Hotel durchführen. Außerdem können die Preise je nach geographischer Lage, wie ländlichen Gebieten oder Städten, variieren.

Die Dauer: Die Gesamtkosten eines IHHT-Programms hängen stark von der Anzahl und Dauer der Sitzungen ab. Ein typisches IHHT-Programm kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern, wobei in der Regel zwei bis drei Sitzungen pro Woche stattfinden.

Die Ausrüstung: Die Kosten können auch durch die benötigte Ausrüstung beeinflusst werden, dazu zählen Hypoxie-Geräte, Masken und Überwachungsgeräte.

Für genauere Informationen ist es am besten, einige lokale Anbieter zu kontaktieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für IHHT möglicherweise nicht von der Krankenversicherung gedeckt sind, deshalb sollten Sie sich im Voraus über mögliche Kosten informieren.

Höhentraining in Höhen über 2.500 Metern über dem Meeresspiegel kann positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Es gibt jedoch – abhängig von individuellen Umständen – auch mögliche Risiken und Nachteile:

Höhenkrankheit: Plötzliche Höhenexposition kann Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Atemnot verursachen. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend, können aber vereinzelt den sofortigen Abstieg erfordern.

Dehydration: Die trockene Luft in Höhenlagen kann zu erhöhtem Flüssigkeitsverlust und Dehydration führen.

Verringerte Trainingsintensität: Der reduzierte Sauerstoffgehalt in der Höhe kann die Qualität des Trainings beeinflussen.

Generell kann Höhentraining gesund sein, wenn es richtig geplant und durchgeführt wird. Es ist wichtig, auf die individuelle Reaktion des Körpers zu achten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Vor Beginn eines Höhentrainingsprogramms ist es ratsam, einen Arzt oder Sportmediziner zu konsultieren, um potenzielle Risiken und Kontraindikationen abzuklären.

Es gibt verschiedene Aspekte, die einen Unterschied machen.

Sicherheit: IHHT moduliert auf künstliche Weise Sauerstoffbedingungen in einem kontrollierten Umfeld, während Athleten beim Höhentraining einer beim Aufstieg stetig wachsenden hypoxischen Belastung ausgesetzt sind, sowie abfallenden hydrostatischen Druck beim Aufstieg erfahren.

Dauer: IHHT besteht aus kurzen, wiederholten Hypoxie und Hyperoxie-Expositionen in einem begrenzten Zeitraum, während beim Höhentraining Athleten Tage, Wochen oder sogar Monate in der Höhe verbringen.

Individualisierung: IHHT kann je nach Zielen, Bedürfnissen und Umständen an die trainierende Person angepasst werden, beim Höhentraining ist das schwieriger oder unmöglich.

Hyperoxie-Phase: IHHT beinhaltet Phasen mit höheren Sauerstoffkonzentrationen, beim Höhentraining ist das nicht der Fall.

Praktikabilität: IHHT kann in speziellen Trainingszentren oder mit tragbaren Geräten durchgeführt werden, während Höhentraining den Zugang zu Berggebieten erfordert.

Die Herzratenvariabilität (HRV), also die Schwankungen der Zeitintervalle zwischen einzelnen Herzschlägen, liefert wertvolle Informationen über das autonome Nervensystem und die Herz-Kreislauf-Gesundheit einer Person. Sie stellt einen nützlichen Indikator dar, um den Trainingsstatus, die Erholungsphase und das Stresslevel zu bewerten.

In Kombination mit dem Intervall Hypoxie-Hyperoxie Training (IHHT) bietet die HRV-Messung folgende Vorteile:

Überwachung: Durch die Auswertung der HRV lässt sich beurteilen, wie der Körper auf das IHHT reagiert und wie gut er sich an die Hypoxie anpasst. So kann das Training optimal auf die individuelle Leistungsfähigkeit abgestimmt werden.

Regeneration: Die HRV hilft auch dabei, den Erholungsstatus der trainierenden Person einzuschätzen. Sie ermöglicht eine Optimierung des Timings zwischen Belastungs- und Ruhephasen, wodurch das Training effektiver gestaltet werden kann.

Hier sind einige Methoden:

Anamnese: Vor dem Trainingbeginn ist es wichtig, die medizinischen Vorgeschichte des Trainierenden zu erfassen, um mögliche Risiken identifizieren und spezifische Vorsichtsmaßnahmen treffen zu können.

Individuelle Einstellung: Das IHHT sollte den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Trainierenden entsprechen, sowie erst nach einer angemessenen Aufwärmphase erfolgen.

Herzfrequenz-Monitoring: Die Überwachung der Herzfrequenz stellt sicher, dass die Trainingsintensität angemessen ist und der Athlet nicht überlastet wird.

Blutdrucküberwachung: Eine regelmäßige Messung des Blutdrucks bewertet kardiovaskuläre Reaktionen und verhindert dadurch gesundheitliche Risiken.

Pulsoximetrie: Die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut dient zur Überwachung der Reaktion auf Hypoxie und hält den Sauerstoffgehalt im sicheren Bereich.

Atmungsüberprüfung: Durch die Beobachtung der Atemfrequenz erhält man Informationen über die Anpassung an die Hypoxie und kann dadurch die Sicherheit gewährleisten.

Wohlbefinden: Es empfiehlt sich, während des gesamten Trainings den Körper im Blick zu behalten, um Beschwerden oder ungewöhnliche Symptome sofort wahrzunehmen.

Das Intervall Hypoxie-Hyperoxie Training (IHHT) kann als eine präventive Maßnahme eingesetzt werden, da es einen physikalischen Reiz setzt. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass jede Person individuell auf IHHT reagiert. Daher empfehlen wir, vor Beginn des Trainings eine ärztliche oder fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass das Training auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Umstände abgestimmt ist.

Es ist weiterhin wichtig zu verstehen, dass IHHT nur eine Komponente des ganzheitlichen präventiven Gesundheitsprogramms von Cellgym ist. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichender Schlaf und eine angemessene Mikronährstoffversorgung, sowie die Anpassung des Lebensstils an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um das gesunde Leben, sind ebenso wichtige Aspekte dieses Programms.